Dies ist das Auszubildenden-Logbuch der VSK-Technik Kübler GmbH aus dem Jahr 2020

Es geht wieder los!

Zum 1. August durften wir fünf neue Azubis in unseren Hallen begrüßen.

Seit einem Monat leben sich die Jungs bei uns ein und haben besonders am Anfang die Umstellung von der Schule auf das Berufsleben erfahren. Aber auch außerhalb der eigentlichen Ausbildung gibt es einige neue Situationen, die die jungen Menschen in ihrem Leben durchlaufen (zum Beispiel ein eigenes Bankkonto, eigene Krankenversicherung).

Für viele von uns Älteren ist diese Übergangszeit bestimmt schon ein paar Jährchen her, und an die damaligen Herausforderungen und Probleme kann man sich vielleicht auch nicht mehr so recht erinnern. Im Rahmen unserer persönlichen und vertrauensvollen Ausbildungsgespräche versuchen wir, die Gedanken und Gefühle unserer Azubis nach einem Monat zu ergründen und auf ihre ersten Erfahrungen und Eindrücke einzugehen. Hierfür hat sich unser Ausbildungsbetreuer Mathias Kübler einige spannende Fragen ausgedacht und unsere neuen Azubis für ein Interview versammelt.

Frage 1: Wie war die Umstellung von Schule auf Ausbildung?

„Man muss mehr stehen als in der Schule“ – das war einer der ersten Gedanken, die geäußert wurden. Dass die Arbeit besonders in handwerklichen Berufen etwas anstrengender ist als Tag für Tag die Schulbank zu drücken, war das erste körperliche Merkmal, das erwähnt wurde.

Jedoch wurde die Umstellung nicht nur in der Ausbildung selbst bemerkt. Auch außerhalb des Berufs gab es Veränderungen und Neuheiten: das Anlegen eines eigenen Bankkontos beispielsweise.

Eigene Verantwortung auch im Alltäglichen zu übernehmen und Stück für Stück den Weg in ein selbstbestimmtes Leben zu beschreiten – dies sind wohl die größten Veränderungen, die eine Ausbildung mit sich bringt.

Die Unterschiede zwischen Schule und Ausbildung können von den jungen Menschen ganz individuell und subjektiv wahrgenommen werden. Hier zeigt sich die Wichtigkeit, uns persönlich mit den Themen und Belangen der Azubis auseinanderzusetzen.

 

Frage 2: Wie klappt das mit dem Arbeitsbeginn um 07:00 Uhr?

Zu Beginn wurde resümiert, dass die noch ungewohnte physische Aktivität einen rasch ermüdet und körperlich erschöpft. Als weitere Herausforderung wurde der frühe Arbeitsbeginn genannt. Doch dann, sagten unsere Azubis, bekäme man durch früheres Schlafengehen einen super Rhythmus, und das anschließend frühe Aufstehen sei kein Problem mehr. Besonders kurz vor dem Wochenende würde man tendenziell eher ins Bett gehen als noch zu Schulzeiten. Selbstverständlich muss sich der Körper an die Umstellung auch erst gewöhnen!

Insgesamt scheint es bei dieser Frage den Entschluss zu geben, dass das frühe Aufstehen und der neue Rhythmus deutlich besser klappen als anfangs gedacht.

Frage 3: Waren die ersten Tage wie erwartet?

Auch bei dieser Frage schieden sich die Geister.

Auf der einen Seite erhielten wir positives Feedback und die Aussage: „Besser als erwartet! Es macht einfach mehr Spaß als Schule“, auf der anderen Seite tat sich manch einer schwer, sich im doch ungewohnten selbstständigen Arbeiten zurechtzufinden. In der Schule gibt es einen festen Ablaufplan und alle nehmen mehr oder weniger den gleichen Stoff durch. Doch im Berufsleben oder speziell in der Ausbildung wird man mit neuen, individuellen Arbeiten vertraut gemacht. Da ist es nur verständlich, dass es für den ein oder anderen noch befremdlich wirkt und man etwas länger braucht, um sich in den Alltag einbringen zu können.

 

 

 

Frage 4: Wie waren die Begegnungen mit den älteren Azubis?

An dieser Stelle waren sich alle einig: Alle älteren Azubis waren sehr nett und manche von ihnen kannte man sogar bereits aus dem eigenen sozialen Umfeld. Ein angenehmes Arbeitsklima ist besonders zu Beginn immens wichtig, da zu dieser Zeit intensiv Vertrauen aufgebaut und erste Freundschaften geknüpft werden. Gegenseitiges Verständnis und ein gutes Miteinander sind in unserem Unternehmen die Basis einer sich gut entwickelnden Ausbildung. Nur wer vertraut und sich verstanden fühlt, stellt Fragen und erreicht seine Ziele. An diesem Punkt attestieren wir unseren Mitarbeitern einen besonders positiven Umgang mit den Auszubildenden – vielleicht auch durch ein paar Erinnerungen an die eigene Ausbildung. Denn wie sagt man so schön: „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.“ 😉

Frage 5: Was sind eure Erwartungen an die kommende Zeit?

Unsere Auszubildenden haben bei dieser Frage ganz unterschiedliche und individuelle Ansichten. Doch sie eint die Mission einer lehrreichen und umfassenden und vor allem erfolgreichen Lehre.

Eine hervorragend abgeschlossene Berufsausbildung ist besonders heutzutage sehr wichtig und stellt die Weichen für den weiteren Berufsweg.

Durchaus wichtig war es den jungen Männern, eine größere Fülle an Aufgaben übernehmen zu dürfen. Natürlich wächst jeder Auszubildende mit seinen Arbeiten und kann somit in Zukunft immer mehr Verantwortung übernehmen. Während der 3,5 Jahre steigt die Lernkurve der Azubis exponentiell an und sie können ihre Stärken und Fähigkeiten perfektionieren.

Unsere Neuankömmlinge dürfen gespannt bleiben, denn nach gerade einmal einem Monat Ausbildung gibt es noch einiges zu lernen.

 

FAZIT

An dieser Stelle nochmals vielen Dank an die Auszubildenden für das vertrauensvolle, informative und anregende Gespräch.

Die VSK bildet seit vielen Jahrzehnten aus, und somit ist es uns ein Anliegen, den Ausbildungsprozess stetig weiterzuentwickeln und zu verbessern. Hierfür suchen wir den direkten Austausch mit unseren Azubis – schließlich sind sie das Fundament unserer zukünftigen Arbeit.

Auch aus Sicht der Auszubildenden ist es eine gute Erfahrung, frei seine Gedanken mitteilen zu können und Fragen nicht unter Verschluss halten zu müssen. Gemeinsam und miteinander wollen wir wachsen und zusammen an der Zukunft der VSK arbeiten. Wir wünschen unseren fünf Azubis alles Gute für ihre Ausbildung und sind schon gespannt, von welchen Eindrücken sie uns beim nächsten Interview berichten werden!